OffPage-Optimierung
Der Begriff „OffPage-Optimierung“ steht in einem direkten Bezug zur sogenannten Suchmaschinenoptimierung. Hier werden sämtliche externe Faktoren und Maßnahmen einer Webseite beschrieben, welche Einfluss auf die Ergebnisse von Suchmaschinen haben.1. Die wichtigsten Faktoren der OffPage-Optimierung
Das Ranking einer Website bei Suchmaschinen hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich kann man die Methoden der Suchmaschinenoptimierung in zwei Bereiche unterteilen: OnPage-Maßnahmen, die sich auf die inhaltliche Aufbereitung der eigenen Seite beziehen und OffPage-Kampagnen, die zur Steigerung der Reputation einer Website eingesetzt werden.
Das Ziel von Suchmaschinen ist es, dem User eine möglichst gute Lösung für seine Suchanfrage zu präsentieren. Daher versuchen Google & Co, die Qualität einer Seite möglichst genau zu bestimmen. Im Folgenden wird erklärt, welche externen Faktoren Rückschlüsse auf die Qualität einer Website geben können und welche Methoden diese steigern.
2. Backlinks als Faktor der OffPage-Optimierung
Ein Backlink bezeichnet eine Verknüpfung einer beliebigen Webpräsentation mit der eigenen Seite. Einen solchen Verweis nehmen Suchmaschinen in der Regel als positives Signal für die Reputation der verlinkten Website wahr. Die Überlegung dahinter ist relativ trivial: Ist auf Seite A ein Link zur Seite B vorhanden, lässt dies darauf schließen, dass der Webmaster von Seite A die Inhalte von Seite B als empfehlenswert erachtet.
Im Rahmen der OffPage-Optimierung sollte also darauf geachtet werden, dass möglichst viele externe Links auf die zu optimierende Website verweisen. Der systematische Aufbau von Verlinkungen heißt „Linkbuilding“. Bei der Beurteilung der Stärke eines Backlinks ist zwischen quantitativen und qualitativen Faktoren zu unterschieden.
2.1 Quantitative Backlink-Faktoren
Bei den quantitativen Backlink-Faktoren lautet die zentrale Frage: „Wie viele Links gehen von externen Quellen auf meine Website?“. Generell gilt, dass jeder Backlink die Reputation einer Website ein wenig erhöht. Allerdings sollte dabei das eigene Linkprofil stets einen natürlichen Eindruck hinterlassen. Erhält eine deutsche Website ausschließlich Backlinks aus Indien, liegt die Vermutung nahe, dass in diesem Fall künstliches Linkbuilding betrieben wurde. Das hat in der Regel einen massiven Reputationsverlust der eigenen Seite zur Folge, was wiederum das Suchmaschinen-Ranking verschlechtert.
2.2 Qualitative Backlink-Faktoren
Neben der reinen Anzahl der Backlinks spielt vor allem deren Qualität eine wichtige Rolle. Ein Backlink einer Website mit einer großen Reputation ist in der Regel wertvoller als viele Backlinks von Seiten, die über einen geringen Stellenwert verfügen. Die Einheit für die Stärke eines Backlinks wird auch als Linkjuice bezeichnet.
Die Linkjuice-Bilanz einer Website ist mit einem virtuellen Guthaben vergleichbar. Eingehende Links (= Backlinks) erhöhen das Linkjuice-Konto, während ausgehende Links dessen Stand verringern und Linkjuice an die verlinkte Quelle abgeben. Jedoch lässt sich die Weitergabe von Linkjuice verhindern, indem einem Link der HTML-Befehl rel=“nofollow“ angehängt wird. Auf diese Weise können externe Links gesetzt werden, ohne dass sich das eigene Linkjuice-Konto verringert. Da viele Webmaster von dieser Methode Gebrauch machen, besteht ein natürliches Linkprofil oftmals überwiegend aus solchen nofollow-Links.
Die Stärke eines Backlinks wird darüber hinaus auch durch seine thematische Relevanz beeinflusst. Passen Linkquelle und Linkziel inhaltlich gut zueinander, stellt dies ein positives Signal für Suchmaschinen dar. Weichen jedoch beide hinsichtlich der Inhalte stark voneinander ab, ist dies ein Indiz dafür, dass es sich um keine natürliche Verlinkung handelt.