Druckprodukte in unterschiedlichster Art und Auflage werden längst nicht mehr nur von Unternehmen benötigt. Auch bei Privatpersonen ist der Bedarf inzwischen gestiegen. Um diesen zu decken, gibt es Druckereien wie wir, die die Möglichkeit bieten online Drucksachen wie Flyer, Visitenkarten, Briefbögen uvm. zu bestellen. Dies ist in den meisten Fällen kostengünstig und einfach händelbar. Das Aufbereiten und Übersenden von Druckdaten an die Druckerei setzt jedoch einige Grundkenntnisse in der Grafikbearbeitung voraus. Leider sind dem Laien jedoch diverse Fachbegriffe kaum geläufig, dass hin und wieder zu Missverständnissen führt und die Druckprodukte letztendlich nicht die gewünschte Qualität aufweisen. Daher zeige ich in diesem Blogartikel welche Unterschiede zwischen Vektor- und Pixelgrafiken existieren.
Vektorgrafiken – die Bildraster
Vektorgrafiken sind seltener im Internet zu finden, da sie im Consumer-Bereich nur wenig Anwendung finden. Sie bestehen nicht aus einzelnen kleinen Bildpunkten sondern sind aus geometrisch definierten Grundelementen zusammengesetzt und daher eher als mathematische Formelsammlung zu verstehen statt als Bildraster. So bestehen die einzelnen Vektoren aus Linien, Kurven, Kreisen oder Polygonen die in ihrer Zusammensetzung komplexe Grafiken ergeben können. Diese sogenannten Primitiven benötigen nur wenige Angaben. Bei einem Kreis ist dies zum Beispiel die Position des Kreismittelpunktes und sein Radius. Zudem lassen sich verschiedene Eigenschaften wie die Linienstärke, die Konturfarbe oder diverse Füllmuster und Verläufe festlegen.
Daher eigenen sich Vektorgrafiken besonders zur Darstellung von geometrischen Designs und Schriften. Zudem benötigen sie oft bedeutend weniger Speicherplatz als Pixelgrafiken und lassen sich verlustfrei vergrößern oder verkleinern, weshalb sie in der Druckindustrie einen hohen Stellenwert besitzen.
Pixelgrafiken – die Rastergrafiken
Eine Pixelgrafik, auch Bitmap- oder Rastergrafik genannt, besteht hingegen aus einzelnen Bildpunkten, die in einem Raster angeordnet sind und denen jeweils ein Farbwert zugeordnet ist. Diese Grafikart definiert sich daher durch ihre Abmessung aus Höhe und Breite in Pixeln, die auch Bildauflösung genannt wird, sowie durch den Umfang der darstellbaren Farben, den man auch als Farbtiefe bezeichnet.
Rastergrafiken eigenen sich daher hervorragend zur Darstellung von Fotos und komplexen Farbverläufen. Ein großer Nachteil besteht jedoch in der starken Verschlechterung der Bildqualität sobald man diese Grafiken vergrößert, da durch die Rasterung ein sogenannter Treppeneffekt entsteht, welcher die Bilder dann pixelig oder unscharf wirken lässt. Zudem wird bei Bildformaten, wie zum Beispiel den JPG-Dateien, eine verlustbehaftete Bildkompression eingesetzt, welche die Qualität weiter mindern kann.
Vektorgrafiken lassen sich ohne Qualitätsverlust beliebig skalieren. Hier ein Bildvergleich:
Pixelgrafik | Vektorgrafik |
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Bildquelle: Wikipedia
19 Kommentare
Eine sehr gute Information! Vielen Dank dafür!
Mit freundlichen Grüßen
Mega supi!
Ich finde diesen Tipp mega hilfreich! Danke!!!!!!!!! <3
Mega gut, hat mir sehr weitergeholfen für meine Prüfungen, Danke!
nicht schlecht
Es ist nicht immer einfach, unwilligen Auftraggebern den Unterschied und die Einsatzmöglichkeit einer Pixel-/Vektorgrafik zu erklären. Dennoch ist es meist notwendig, damit dieser den jeweiligen Aufwand verstehen kann. Unter allen fachwissenüberfrachteten Beiträgen fand ich den ihren am klarsten. Gut gemacht.
Da muss ich dem Kollegen Stauder Design recht geben
Sehr schön erklärt…..“Chapeau“ und wüsste der Kunde das auch seine
Bilder wenn sie von RGB nach CMYK nicht mehr so Knakig aussehen
währe die Welt noch um ein Stückchen schöner ;-) Da ich aber hauptsächlich im Filmbereich
tätig bin haben wir da noch andere Problemchen.
Lieben Dank an die Herren der Designbranche für die Kommentare.
Wir freuen uns jederzeit über Feedback, Anregungen, Lob oder Kritik :) Und vielleicht kann unser Artikel noch mehr Leuten helfen, die Unterschiede von RGB und CMYK oder Pixel- und Vektorgrafiken zu verstehen. Empfehlt unseren Blog gern weiter.
Viele Grüße,
Romy Stein
[…] Eine übersichtliche Info-Seite gibt es zu dem Thema z.B. bei Saxoprint. […]
Hi ich finde den Artikel sehr Hilfreich danke
Schön zusammengefasst … ein Thema, welches beim „Kunden“ immer wieder auf viele Fragezeichen stößt … auch in 2017 ;-)
Gruß aus Bayern
Ludwig
geil vong niceigkeit her lol
Tolles Tutorial! Much appreciate it!
Gruß snens
Bin als Austauschstudent aus Afghanischen der deutschen Sprache nicht seht mächtig. Ihren Artikel fand ich aber sehr klar und verständlich. Hat mit sehr bei der Klausur geholfen. Ich Danke Ihnen.
Das ist wirklich ein toller Beitrag. – Vielen Dank! :)
Vielen Dank!hat echt geholfen…kuss aufs Auge
[…] Für einen hochwertigen Druck Deines Logos auf verschiedenen Werbematerialien ist vor allem das Format entscheidend. Am Besten eignen sich Vektorformate, welche eine beliebige und verlustfreie Skalierung Deines Logos zulassen. Da die Auflösung automatisch an das jeweilige Ausgabemedium angepasst wird, entstehen keinerlei Qualitätsverluste. Das im Druckbereich gängig verwendete Format stellt das EPS dar. Der Unterschied zwischen Vektor- und Pixelgrafiken wird hier gut erklärt. […]
desto größer desto besser
[…] sollten sich vorerst über den Unterschied zwischen Pixel- und Vektorgrafiken klar werden. Das Vektorisieren ist mit der Weiterentwicklung der Software-Tools heutzutage […]
In dem Artikel findet sich folgenden Überschrift: „Vektorgrafiken – die Bildraster“
Handelt es sich hierbei um einen Fehler? Ich dachte Vektorgrafiken sind eben KEINE Rastergrafiken.