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Tags: Desktop-Publishing, Illustrator, InDesign, Photoshop-Tutorials, Quicktipp
Mit der Bilddatenbank Adobe Stock, neuen mobilen Apps und zahlreichen neuen Funktionen für die erfolgreichen Desktop-Applikationen präsentiert Adobe die größte Aktualisierung seit Jahren. Eine leistungsstarke Bilddatenbank, inspirierende und leicht zu bedienende Mobil-Apps sowie mehr Performance und neue Funktionen für die Haupt-Anwendungen am Desktop: Adobe gibt allen Nutzern der Creative Cloud weiterhin eine Fülle von arbeitserleichternden Werkzeugen in die Hand. Ich habe für euch die interessantesten und hilfreichsten Tools herausgesucht und veranschaulicht. Am Ende meiner Vorstellung warten zudem 3 Erklärvideos von PSD-Tutorials.de auf euch.
Mit CC-Libraries arbeiten
CC-Bibliotheken wurden schon mit dem Update Ende 2014 eingeführt, aber weiterhin verbessert. Falls das CC-Libraries-Fenster nach dem Start von InDesign nicht angezeigt wird, findet ihr es unter dem Menüpunkt „Fenster“. Das Panel sieht dem Bibliothek-Fenster der Creative-Cloud sehr ähnlich.
Standardmäßig werden alle Objekte als Symbole angezeigt. Ich arbeite aber lieber mit der Listenansicht. Weiterhin habt ihr die Möglichkeit auf alle in eurer persönlichen Creative Cloud angelegten Bibliotheken zuzugreifen. Wenn ihr noch keine Bibliothek angelegt habt startet ihr mit einem Dummy namens „Meine Bibliothek“. Ihr solltet umgehend anfangen dieses nützliche Feature zu verwenden, weil ihr damit viel Zeit sparen könnt und Absatzformate, Farben, Vektorgrafiken und Bilder problemlos zwischen Photoshop, InDesign und Illustrator austauschen könnt.
Am unteren Rand des CC-Libraries-Fensters findet ihr Schaltflächen um Grafiken, Zeichenformate, Absatzformate, Farben und Fotos aus Adobe Stock eurer Bibliothek hinzuzufügen. Markiert einfach im Fenster alle Absatzformate die ihr in der Bibliothek zugänglich machen wollt und klickt am unteren, linken Rand auf den Button für die Synchronisation.
Aktiviert im CC-Libraries-Fenster die automatische Datensynchronisation mit eurem Creative-Cloud-Konto. Danach könnt ihr von InDesign, Illustrator und Photoshop auf stets synchrone Bibliotheken zugreifen.
Arbeiten mit Absatzschattierungen
Eine weitere Ergänzung im Update zu InDesign CC 2015 ist die Kontrolle über die farbliche Hinterlegung von Absätzen. Unter der Option „Schattierung“ im Absatzbedienfeld aktiviert ihr das Feature. Eine Absatzschattierung ist für jeden Textabschnitt in einem Textfeld möglich außer bei Schrift in Tabellen.
Markiert ihr lediglich den Textrahmen und aktiviert die Schattierung wird der komplette Textrahmen farblich hinterlegt. Sobald ihr die Schattierung angewendet habt könnt ihr im Fenster „Absatz“ die passende Farbe mit einem kleinen Dropdown-Menü auswählen. Weitere Optionen findet ihr im Kontextmenü des „Absatz“-Fensters unter Absatzschattierung.
Dort habt ihr die volle Kontrolle über die Schattierung. Es ist möglich die Farbe aus den Farbfeldern mittels eines Dropdown-Menüs auszuwählen und den gewünschten Farbton anzupassen. Außerdem könnt ihr den Versatz der farblichen Hinterlegung zur Schrift bestimmen. Ihr könnt den oberen und unteren Rand der Schattierung anhand der Oberlänge, des Zeilenabstandes oder der Grundlinie des Textes beginnen lassen. Eine weitere Auswahlmöglichkeit ist die Länge der Schattierung – entweder füllt ihr die komplette Spalte oder die Schattierung endet mit dem Text. Sobald ihr die Einrichtung aller Optionen innerhalb dieses Dialogfeldes beendet habt, drückt ihr OK. Alle Optionen werden direkt auf diesem Absatz angewendet, und ihr könnt weiterarbeiten.
Bilder in Tabellen platzieren
Erstellt ein neues Dokument in Adobe InDesign in einer selbst gewählten Größe.
Erstellt eine neue Tabelle mit zwei Spalten und einer Körperzelle.
Markiert die linke Spalte und platziert mit (Befehl + D) ein Bild eurer Wahl in der Körperzelle.
Die Tabellenzelle verhält sich nun wie ein Bildrahmen. Alle bekannten Befehle für die Anpassung von Grafiken in deren Rahmen findet ihr jetzt auch im Tabellen-Menü.
Adobe Stock – integrierte Bilddatenbank mit 40 Millionen Stockfotos
Damit stehen euch als Nutzer von Photoshop CC, InDesign CC, Illustrator CC, Premiere Pro CC und After Effects CC jetzt alle 40 Millionen Stockfotos und Grafiken von Fotolia direkt in den Creative-Cloud-Produkten zur Verfügung. Der Workflow für die Nutzung als Creative-Cloud-Kunde ist denkbar einfach: Ihr könnt direkt in einer der Anwendungen auf Adobe Stock zugreifen und – zunächst noch mit Wasserzeichen versehene – Bilder in eure persönliche Bibliothek hinzufügen. Danach sind die Bilder auch in anderen Desktop-Anwendungen der Creative Cloud verfügbar. Wollt ihr das Bild für einen fertigen Entwurf endgültig kaufen, könnt ihr dies auch direkt im Programm erledigen.
Creative-Cloud-Nutzer und Kunden mit Teamlizenzen zahlen 11,89 Euro für den Kauf eines Einzelbildes, für 35,69 Euro pro Monat gibt es ein Zehner-Abo – wird das Kontingent dabei in einem Monat nicht voll genutzt, kann es im Folgemonat verbraucht werden. Ein Abo für den Kauf von monatlich 750 Bildern schlägt mit 237,99 Euro pro Monat zu Buche, Kunden mit Teamlizenzen zahlen hierfür 190,39 Euro. Für Kunden, die über keine Creative-Cloud-Mitgliedschaft verfügen, gelten abweichende Preise.
Mobiles Layouten mit Comp CC
Mit Adobe Comp CC für das iPad ist es euch nun möglich, auch unterwegs im Park oder auf dem Weg ins Büro an ersten Entwürfen zu arbeiten. Entwerft Print-, Web- und Mobile-Layouts wo auch immer ihr gerade seid und haltet eure Ideen sofort auf dem iPad fest.
Mit intuitiven Zeichengesten könnt ihr ganz einfach diverse Layoutelemente erstellen. Comp CC wandelt grob skizzierte Vierecke und Kreise in perfekte Formen um. Wenn ihr bspw. einen Platzhalter für Texte benötigt, zeichnet ihr ein Rechteck mit einigen horizontalen Linien dazu.
In der Menülesite am oberen Rand habt ihr die volle Kontrolle über euer Layout. Der Unterpunkt für die Textbearbeitung ist übersichtlich gegliedert in eine Überschrift, Teilüberschrift und den Fließtext.
In der Kategorie „Formen“ findet ihr alle möglichen Quadrate, Dreiecke, Kreise und Linien, welche die App bietet. Zusätzlich könnt ihr eigene Formen aus euren CC-Libraries importieren.
Im Bereich „Grafiken“ importiert ihr Bilder vom iPad, aus dem Creative Market oder aus euren Creative-Cloud-Dateien. Außerdem könnt ihr auch ein Foto schießen oder einen leeren Platzhalter einsetzen.
Seid ihr mit eurem Layout zufrieden habt ihr die Möglichkeit die Vorlage direkt an InDesign, Photoshop oder Illustrator zu senden.
Weitere Neuerungen für die Desktop-Tools
- Photoshop CC: Unterstützung von mehreren Zeichenflächen in Photoshop-Dateien
- Illustrator CC: Dank leistungsstarker Mercury Performance Engine zehnmal schneller und präziser als in der CS6-Version
- Adobe Muse: verschafft nun unmittelbaren Zugang zu Premium-Fonts in der Schriftarten-Kollektion Typekit
Weitere Funktionen der Adobe Creative Cloud anschaulich erklärt
Unsere lieben Kollegen von PSD-Tutorials.de haben es sich natürlich ebenfalls nicht nehmen lassen und sich in den folgenden drei Videos den neuen Funtkionen der Creative Cloud 2015 gewidmet. Wer also noch mehr über die aktuellen Neuerungen aus dem Hause Adobe erfahren möchte, sollte hier unbedingt mal reinschauen.