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Tutorial: Anleitung für die Bildbearbeitung mit GIMP

Tutorial GIMP Bildbearbeitung Teaser
Robert Block
Was haben wir GIMP auf unserem Blog nicht schon in den Himmel gelobt. In den meisten Fällen natürlich völlig zu Recht, denn eine Bildbearbeitung ist mit der kostenfreien Grafiksoftware meist ähnlich unkompliziert durchzuführen, wie mit Adobe Photoshop oder Corel Draw. Mit dieser Anleitung möchte ich wichtige Tipps für Anfänger bereitstellen, die zeigen, wie einfach die GIMP Fotobearbeitung sein kann. Peppt eure Aufnahmen mit der Gratissoftware wie ein Profi auf, skaliert ganz einfach auf das gewünschte Maß, wendet zahlreiche Filter und Effekte an und wagt erste Schritte beim Retuschieren unerwünschter Bildbereiche.

Wenn ihr euch nicht an das Abo-Modell der Adobe Creative Cloud binden möchtet oder einfach nur einmal ausprobieren wollt, wie ihr eure Fotos etwas schöner gestalten könnt, dann ist die GIMP Bildbearbeitung genau das Richtige für euch. GIMP ist ein Open-Source-Programm, welches vollkommen kostenlos ist und ständig von einem ambitionierten Entwicklerteam weiterentwickelt wird. Noch ist die Version 2.8 aktuell, ein Update auf Version 2.9 / 2.10 ist aber in Reichweite. GIMP könnt ihr auf der Entwickler-Homepage herunterladen und auf eurem Betriebssystem installieren. Die von mir in diesem Tutorial verwendeten Bilder habe ich entweder selbst gemacht oder aber ich habe sie bei Death to the Stock Photo heruntergeladen – im Übrigen eine coole Quelle für hochwertige Bilder. Hier braucht ihr euch nur in eine Mailing-Liste einzutragen und schon bekommt ihr monatlich zehn Bilder völlig unentgeltlich von den beiden Machern des Projekts per Mail zur Verfügung gestellt. Doch ich will hier nicht lange um den heißen Brei herumreden – lasst uns loslegen.

Darf’s ein bisschen weniger sein: BILDER SKALIEREN

Für Anfänger ist es häufig sehr wichtig, dass sie ihre Bilder größer oder kleiner machen können. Verkleinern ist, wenn man ein paar grundlegende Sachen beachtet, ganz einfach. Vom Vergrößern ist eigentlich grundsätzlich abzuraten, denn ihr könnt ja keine zusätzlichen Bildinformationen als Input hineingeben und so muss der Rechner aus den vorhandenen Bildbestandteilen ein größeres Bild zaubern. Wenn es sich nur um 5 % mehr Bildgröße handelt, mag das noch nicht so problematisch sein, aber bei einem um 50 % vergrößerten Bild ist das Ganze dann schon nicht mehr empfehlenswert. Nachdem ihr das Bild über den Menüpunkt Datei / Öffnen geöffnet habt, könnt ihr unter Bild / Bild skalieren die exakten Pixelwerte für euer Bild eingeben oder das Bild eben auch prozentual vergrößern. Damit euer Bild proportional vergrößert wird, müsst ihr sicherstellen, dass das Kettensymbol neben den Eingabefenstern aktiviert ist und ihr somit die Breite und die Höhe in Abhängigkeit voneinander verändert. Das hier verwendete Bild hat eine Originalgröße von 5.472 x 3.648 Pixeln. Ihr könntet dieses Foto mit der GIMP Fotobearbeitung zum Beispiel auf 1.200 x 800 Pixel herunterskalieren. Diese Änderung der Bildgröße bekommt ihr natürlich auch hin, in dem ihr mit dem Skalieren-Werkzeug (Umschalt+T) auf euer Foto klickt und dann in dem sich neu öffnenden Dialog die entsprechenden Werte eingebt.

Tutorial GIMP Bildbearbeitung

Total schräg: BILDER DREHEN UND BEGRADIGEN

Häufig kommt es bei Urlaubsschnappschüssen aus der Hand ohne entsprechendes Stativ vor, dass der Horizont eines Fotos nicht ganz horizontal ausgerichtet ist. Also müsst ihr diesen Fehler später dann manuell am Rechner mit der GIMP Fotobearbeitung beheben. Dazu zieht ihr euch aus der Linealleiste zunächst eine horizontale Hilfslinie auf. Diese ist hier im Screenshot leider etwas schlecht zu erkennen. Es handelt sich um die dunkelblaue, gestrichelte Linie. Ihr seht hier nun schon, dass die Dachkanten meines Bildes nicht ganz exakt in der Horizontalen ausgerichtet sind. Also müsst ihr jetzt mit dem Drehen – Werkzeug (Umschalt+R) auf euer Foto gehen und dann das Bild drehen. Optional könnt ihr auch einfach über den Schieberegler oder die separate Eingabe das Foto rotieren.

Tutorial GIMP Bildbearbeitung
Da ihr nun natürlich an allen vier Ecken Bildbereiche habt, die nach dem Drehen nicht mehr mit Bildinformationen belegt sind, müsst ihr diese Bereiche entfernen. Dazu zieht ihr euch eine Rechteckige Auswahl (R) auf und geht anschließend auf Bild / Auf Auswahl zuschneiden. Schon habt ihr ein gedrehtes Foto, dessen Horizont richtig ausgerichtet ist.
Tutorial GIMP Bildbearbeitung

Das Spiel mit dem Licht: AUFHELLEN UND ABDUNKELN

Jetzt kommt ein Punkt, der bei der Bildbearbeitung immer sehr wichtig ist. Oft sind Bilder überbelichtet, also zu hell oder auch unterbelichtet, demzufolge zu dunkel. Um das schnell zu beheben, schrauben die Profis nicht einfach an den Reglern Helligkeit / Kontrast herum, denn hier werden leider auch die Tonwerte beschnitten, sondern ihr greift besser zur Gradationskurve. Bevor ihr aber dieses Bedienfeld über Farben / Kurven öffnet, solltet ihr immer zur Sicherheit eure Hintergrundebene kopieren. Dazu geht ihr auf Ebene / Ebene duplizieren. So könnt ihr jederzeit wieder den Ausgangszustand herstellen. Nun aber zur Gradationskurve. Um diese zu verstehen, braucht ihr kein zweiter Einstein zu sein. Auf der linken Seite sind die Tiefen, also die dunklen Bildbereiche. In der Mitte befinden sich selbstverständlich die Mitten und ganz rechts die Lichter, also die ganz hellen Bereiche in eurem Foto. Wollt ihr nun einen dieser Bereiche heller machen, so zieht ihr einfach den Bereich der Kurve, z.B. die Tiefen, nach oben. Soll ein Bereich dunkler werden, zieht ihr die Kurve dort nach unten. Für mein Beispielbild hier bedeutet das, dass mir die Tiefen doch etwas zu dunkel sind. Dazu ziehe ich die Kurve links einfach ein Stück nach oben. Und die Lichter sind mir hier etwas zu stark ausgeprägt, also ziehe ich die Kurve rechts nach unten. Über den Button zurücksetzen könnt ihr eure Änderungen einfach rückgängig machen.

Tutorial GIMP Bildbearbeitung

Farbe wird überbewertet: IN S/W ODER SEPIA KOLORIEREN

Um euer Foto in ein Schwarz-Weiß-Bild umzuwandeln, habt ihr leider in GIMP nicht ganz so viele Kontrollmöglichkeiten wie in Photoshop oder anderen professionellen Programmen, aber ich gebe euch hier Tipps, wie ihr als Anfänger trotzdem zu einem guten Ergebnis kommen könnt. Ihr geht also zunächst mit eurer kopierten Ebene auf Farben / Entsättigen. Dort habt ihr nun drei verschiedene Einstellmöglichkeiten. Ich habe mich bei diesem Bild für die Option Leuchtkraft entschieden. Dann geht ihr auf Farbe / Einfärben. Wenn ihr nun den Farbton bei 40 und die Sättigung bei 25 einstellt, bekommt euer Schwarz-Weiß-Bild eine schöne Sepiatönung. So könnt ihr eure Fotos ganz einfach Kolorieren.

Tutorial GIMP Bildbearbeitung

Hast Du Worte: FOTOS IN GIMP MIT TEXT VERSEHEN

Um eine Message rüberzubringen, könnt ihr euer Bild auch noch mit Text versehen. Dazu müsst ihr das Text-Werkzeug (T) anwählen und damit in euer Bild klicken. Dann schreibt ihr eure Botschaft in das Bild. Als Schriftart habe ich hier einfach mal Arial Bold gewählt. Alle weiteren Angaben findet ihr auf der linken Seite des Screenshots. Ganz wichtig: Wenn ihr den gesamten Text bearbeiten wollt, dann müsst ihr diesen natürlich auch komplett mit dem Text-Werkzeug (T) markieren. Mit dem Verschieben-Werkzeug (M) könnt ihr den Text anschließend noch an die richtige Position schieben.

Tutorial GIMP Bildbearbeitung
Um euren Text nun noch mehr in das Bild zu integrieren, könnt ihr ihn einfach hinter einige Bildelemente schieben. Wie? Ganz einfach nach dieser Anleitung: Ihr klickt mit rechts auf die Textebene im Ebenenfenster und geht auf Ebenenmaske hinzufügen. Dort belasst ihr es bei der Option Weiß (Volle Deckkraft). Das bedeutet, dass erst einmal alles sichtbar bleibt. Mit einem schwarzen Pinsel (P) könnt ihr nun die Bereiche verdecken, die hinter einem Objekt in eurem Bild verschwinden sollen. Solltet ihr euch vermalt haben, könnt ihr das ganz leicht wieder ändern, indem ihr die Farbe des Pinsels wieder zu Weiß (#FFFFFF) umstellt. Kleiner Tipp: Wichtig ist, dass immer die Ebenenmaske aktiv bleibt. Dass seht ihr daran, dass diese im Ebenenfenster weiß umrahmt ist.
Tutorial GIMP Bildbearbeitung
Noch mehr Pepp bekommt euer Bild natürlich, wenn ihr den Text jetzt noch einfärbt oder wenn ihr ihn mit einem Verlauf verseht. Dazu geht ihr mit Rechtsklick auf die Textebene im Ebenenfenster und auf Auswahl aus Alphakanal. Ihr seht nun, dass nur euer Text, also der Inhalt dieser Ebene ausgewählt wird. Dann wählt ihr in der Werkzeugpalette das Verlaufswerkzeug (L) aus und ruft zum Beispiel den Verlauf Golden auf. Mit gedrückter Strg-Taste zieht ihr nun in Pfeilrichtung den Verlauf auf und schon ist euer Text golden eingefärbt. Natürlich muss bei diesem Schritt der Text aktiv sein und nicht die Ebenenmaske.
Tutorial GIMP Bildbearbeitung

Noch etwas an den Reglern drehen: FILTER IN GIMP

Natürlich hält GIMP auch ganz viele nützliche Filter bereit. Auf jeden Einzelnen hier einzugehen, würde den Rahmen sprengen und so möchte ich mich auf einen Filter beschränken. Wenn ihr mehr Informationen zu diesem Thema möchtet, könnt ihr euch dieses kurze Round Up-Video ansehen. Das gibt euch einen recht guten Überblick über die vielen Filter in GIMP. Zu unserem gealterten Gitarrenbild passt zum Beispiel der Filter Dia ganz gut. Den findet ihr unter Filter / Dekoration / Dia. Solltet ihr diesen Filter bei euch nicht auswählen können, müsst ihr zunächst euer Bild als JPEG abspeichern (Datei / Exportieren), diese Datei müsst ihr dann schließen und jetzt könnt ihr das JPEG in GIMP wieder öffnen. Nachdem ihr den Filter aufgerufen habt, könnt ihr nun einen beliebigen Text, eine Textfarbe und eine Schriftart festlegen. Ich habe hier mal nur den Text an den Bildinhalt angepasst. Ihr solltet den Haken bei Mit Kopie arbeiten gesetzt lassen, denn so bleibt euer Originalbild unversehrt.

Tutorial GIMP Bildbearbeitung

Zauberei mit GIMP: RETUSCHIEREN

Nur eines stört mich jetzt noch bei diesem Bild und das ist der hässliche Kratzer auf dem Verstärker-Case. Um diesem wegzubekommen wendet ihr das Heilen – Werkzeug (H) an. Mit gedrückter Strg-Taste legt ihr ein Quellgebiet fest, aus dem eure Bildinformationen über die zu bearbeitende Stelle gelegt werden. Dann fahrt ihr einfach mit dem Heilen – Werkzeug (H) über die zu reparierende Stelle und schon sollte wie von Zauberhand dieser Kratzer verschwinden. Mein Tipp: Genauso könnt ihr natürlich auch unschöne Hautunreinheiten wie Pickel und Warzen entfernen. Wichtig ist nur, dass eure Quellfläche möglichst glatt und homogen ist. Damit habt ihr eigentlich schon das wichtigste Handwerkszeug für die GIMP Bildbearbeitung zur Hand. Also ran an die Fotos und viel Spaß bei eurer GIMP Fotobearbeitung!

Tutorial GIMP Bildbearbeitung