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Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik mit dem Bildnachzeichner erstellen

Robert Block
Wenn ihr ein winziges Logo oder ein kleines Foto vergrößern wollt, ohne dabei einen Qualitätsverlust zu riskieren, so solltet ihr euch idealerweise eine Vektorgrafik erstellen. Mit der richtigen Software lässt sich die Reproduktion einer Rastergrafik in eine Vektorgrafik meist mit relativ wenig Aufwand bewerkstelligen. Das Ergebnis kann dank Linien, Kreisen, Polygonen oder Kurven anstelle von Pixeln frei auf jeden beliebige Größe skaliert werden, ohne dass die Kanten ausfransen oder das Objekt unscharf wird. Im heutigen Vektorgrafik-Tutorial zeige ich euch daher, wie ihr mit Adobe Illustrator recht simpel eine Vektorgrafik erstellen könnt.

Das Markenzeichen frei skalierbar erstellen? Na Logo!

Ihr kennt den Fall: das Logo eines Unternehmens soll für den Druck eines Briefbogens oder eines Werbeplakates verwendet werden, liegt jedoch nur als gerasterte Pixelgrafik und in einer viel zu geringen Auflösung vor. Die Skalierung auf die für den Druck benötigte Größe ist keine Option, da das gesamte Logo somit unleserlich und unprofessionell auf dem Printmedium abgebildet würde. Die Lösung liegt also darin, dass ihr eine Vektorgrafik erstellen müsst. Diese könnt ihr dann ohne Qualitätsverluste beliebig vergrößern und verkleinern. Mit Photoshop und GIMP lässt sich beispielsweise aus einer JPG-Datei ebenfalls eine Vektorgrafik erstellen. Dies ist jedoch teils weitaus komplizierter als mit Illustrator, weshalb wir uns für dieses Tutorial auch auf das vektorbasierte Grafik- und Zeichenprogramm und dessen „Bildnachzeichner“ konzentrieren wollen. Wer bei diesem Thema noch etwas unsicher ist und sich weiter informieren möchte, dem möchte ich den Unterschied zwischen Pixel- und Vektorgrafiken ans Herz legen. Dieser Artikel sollte alle offenen Fragen beantworten. Um euch die Möglichkeiten der „Nachzeichneroptionen“ besser zu verdeutlichen, bildet ein coloriertes Strichmännchen die Basis für das folgende Tutorial. Viel Spaß beim Mitmachen.

Step 1

Ihr erstellt euch zunächst bitte ein neues Dokument in der Größe eures Zieldokumentes, in welchem ihr die Vektorgrafik generieren möchtet. Dazu geht ihr entweder auf den Menüpunkt Datei / Neu oder ihr ladet euch gleich eine unserer Druckvorlagen herunter. Diese öffnet ihr dann mit Strg+O in Illustrator. Über Datei / Platzieren fügt ihr nun euer Rasterbild (© Cécile Graat, freeimages) in euer AI-Dokument ein. Wenn ihr diese Grafik, dieses Foto, dieses Logo oder was auch immer vergrößert, werdet ihr merken, dass dieses Bild sehr stark verpixelt, also an den Ecken ausgefranst, wirkt.
Tutorial Vektorgrafik erstellen aus jpg oder psd (1)

Step 2

Um aus eurem Foto nun eine Vektordatei erstellen zu können, müsst ihr auf den kleinen Pfeil neben dem Button Nachzeichnen gehen und dort wählt ihr dann die Nachzeichneroptionen aus. Ihr seht nun, vorausgesetzt, der Haken bei Vorschau ist gesetzt, dass euer Foto zunächst aufgrund der voreingestellten Vorgabe als Schwarz-Weiß-Grafik dargestellt wird. Das ist aber sicherlich nicht das, was ihr euch erhofft habt und so müsst ihr nun mit den diversen Nachzeichneroptionen noch etwas nachjustieren.
Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik erstellen (2)

Step 3

Soll euer Logo aber tatsächlich Schwarzweiß bleiben, so könnt ihr mit dem Regler Schwellenwert eure Bildbereiche festlegen, die später schwarz bzw. weiß sein sollen. Ein niedriger Schwellwert lässt wenige schwarze Bildbereiche zu, ein hoher Schwellwert lässt das Schwarz in eurem Rasterbild noch voll zur Geltung kommen. Zum Vergleich habe ich euch hier drei Mal dieselbe Grafik mit verschiedenen Schwellwerten bearbeitet.
Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik erstellen (3)

Step 4

Um nun eine einfache Grafik wie diese oder ein Logo als farbige Vektorgrafik zu Vektorisieren, reicht es, wenn ihr nun beim Modus zu Farbe wechselt. Hier könnt ihr nun zunächst über den Regler Farbe die Anzahl der Farben in eurem Bild bestimmen. Bei einem solch einfachen Design wie dieser Strichzeichnung reichen natürlich genau sechs Farben. Werden die Fotos komplexer, müsst ihr den Regler für die Farben natürlich höher schrauben. Und auch wenn mehr Farben eine längere Rechendauer eures Rechners in Anspruch nehmen, so fällt diese zusätzliche Zeit eigentlich noch recht moderat aus. Links seht ihr ab jetzt immer das Ursprungsbild und rechts das Bild mit den aktuellen Nachzeichneroptionen.
Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik erstellen (4)

Step 5

Natürlich gibt es in diesem Bedienfeld aber noch jede Menge anderer Optionen und Stellrädchen, mit denen ihr euer Nachzeichenergebnis beeinflussen könnt. Da wäre zunächst das Weichzeichnen. Damit könnt ihr kleine Bildartefakte reduzieren und gezackte Kanten im Nachzeichenergebnis glätten. An diesem Regler könnt ihr drehen, wenn ihr zum Beispiel wollt, dass euer Bild etwas glatter wirkt. Allerdings solltet ihr auch bedenken, dass dabei Details verlorengehen können. Damit euer Ergebnis noch näher an euer Ausgangsbild herankommt, empfiehlt es sich meist auch, an der Option Pfadeinpassung herumzuschrauben. Damit steuert ihr den Abstand zwischen der nachgezeichneten Form und der ursprünglichen Pixelform. Je niedriger ihr diesen Wert ansetzt, desto enger, je höher der Wert, desto weiter wird euer Pfad eingepasst. Am besten erkennt ihr das an den Strichen der Arme. Den Wert der Pfadeinpassung habe ich auf 0,5 px reduziert, so dass sich der nachgezeichnete Pfad besonders eng an den Ursprungspfad anschmiegt.
Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik erstellen (5)

Step 6

Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, fehlen rechts im Bild noch die Punkte im Gesicht der Figur. Das liegt daran, dass die Option Minimaler Bereich noch zu grob für diese feinen Punkte eingestellt ist. Mit diesem Schieberegler legt ihr das kleinste Element im Originalbild fest, das gerade noch nachgezeichnet wird. Ein Wert von 4 bedeutet beispielsweise, dass Elemente, die kleiner als 2 Pixel breit und 2 Pixel hoch sind, nicht im Nachzeichenergebnis angezeigt werden. Wollt ihr nun also, dass feine Details angezeigt werden, so müsst ihr diesen Wert möglichst niedrig ansetzen. In diesem konkreten Fall erscheint der erste Punkt nun schon bei einem minimalen Bereich von 5 px. Ab 2 px sind alle Punkte zu erkennen.
Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik erstellen (6)

Step 7

Mit dem Regler Ecken könnt ihr festlegen, ob euer Bild eher eckiger wirken soll (=höherer Wert) oder aber lieber etwas abgerundet nachgezeichnet wird (=niedrigerer Wert). Ich habe mich bei dieser Grafik für einen eher etwas kleineren Wert von 35 entschieden. Außerdem könnt ihr, wenn ihr einen weißen Hintergrund habt, den ihr nicht mit Vektorisieren wollt, den Haken bei Weiß ignorieren setzen. Somit wird dann die weiße Fläche nicht mit in die spätere Vektorgrafik mit übernommen.
Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik erstellen (7)

Step 8

Ihr könnt nun alle eingestellten Werte auch noch für spätere Anwendungen speichern, in dem ihr auf Vorgabe speichern… geht. Dann drückt ihr auf die Schaltfläche Nachzeichnen. Wollt ihr im Nachhinein doch noch etwas am Nachzeichenergebnis ändern, so könnt ihr das jederzeit über das Dialogfeld Nachzeichneroptionen tun. Wenn dann alles passt, könnt ihr den Button Umwandeln drücken. Damit könnt ihr dann in diesem finalen Schritt aus eurem Rasterbild eine Vektorgrafik erstellen.
Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik erstellen (8)

Step 9

Wenn ihr euer Logo nun noch anders einfärben wollt, habt ihr über die Schaltfläche Bildmaterial neu einfärben die Möglichkeit dazu. Hierfür müsst ihr dann lediglich die neue Farbe in der Spalte Neu festlegen.
Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik erstellen (9)

Step 10

Ihr seht nun in diesem Screenshot auf der rechten Seite, dass ihr richtig glatte Konturen und Flächen erhaltet, die ihr als Vektorgrafik ohne Qualitätsverluste beliebig skalieren könnt. Wie ihr in diesem Vektorgrafik-Tutorial nun gesehen habt, könnt ihr also recht schnell und unkompliziert aus einem Rasterbild eine Vektorgrafik erstellen.
Tutorial: In Illustrator eine Vektorgrafik erstellen (10)