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Tutorial: Bildbearbeitung mit Camera RAW in Photoshop

Robert Block
Als wirklich nützliches Zusatzmodul bietet Camera RAW in Photoshop die Möglichkeit, Bilder in Minutenschnelle zu bearbeiten. Bilder begradigen, Fotos zuschneiden, Weißabgleich, einzelne Farben bearbeiten, Lichter und Tiefen anpassen und vieles mehr. Alles, wofür ihr in Photoshop mehrere Einstellungsebenen benötigen würdet, könnt ihr in diesem RAW Filter für Photoshop viel schneller und vor allem intuitiver schaffen. In diesem RAW-Tutorial zeige ich euch mal anhand eines einfachen Urlaubsschnappschusses, wie ihr ohne Angst vor den vielen Reglern eure RAW-Bilder bearbeiten könnt.
Für professionelle Fotografen gehört Camera RAW in Photoshop schon lange zum Standardwerkzeug bei der Bildbearbeitung. Dass ihr aber wirklich keine Profis mit langjähriger Berufserfahrung sein müsst, um mit einigen wenigen Kniffen Fotos ganz leicht verbessern zu können, will ich euch in diesem Blogbeitrag aufzeigen.

Die Allroundwaffe: JPEG

Alle gängigen Digitalkameramodelle speichern eure Fotos heutzutage im JPEG-Format ab. Dieses Datenformat hat den Vorteil, dass eure Bilder schon in der Kamera durch einen ersten internen Korrekturprozess gejagt werden. So übernimmt die Kamera für euch beispielsweise den Weissabgleich, eine erste Tonwertkorrektur und beeinflusst Kontrast und Schärfung und vieles mehr. Dieses standardisierte Format hat den Vorteil, dass ihr eure Aufnahmen ohne Nachbearbeitung und direkt „Out of Camera“ auf jedem beliebigen Device vorzeigen könnt. Der eklatante Nachteil an der Sache: Ihr überlasst der Kamera einen Großteil der Bearbeitung und verliert so euren Einfluss auf das fertige Ergebnis im Hinblick auf den Bildlook. Für das Abspeichern in diesem Datenformat werden die Bilder zudem stark komprimiert, was zwar den Vorteil einer geringen Dateigröße hat, aber auch die Bildqualität negativ beeinflusst.

Der Spezialist: RAW

Den Einfluss auf den Look eurer Aufnahmen könnt ihr erhalten, in dem ihr im RAW-Format (engl. für roh) fotografiert. Heutzutage kann das jede digitale Spiegelreflex-Kamera, die meisten spiegellosen Systemkameras sind dazu in der Lage und auch einige Premium-Kompaktkameras können RAW-Daten speichern. Einige Kameras bieten euch auch die Möglichkeit, ein Foto intern zweimal abzuspeichern. Einmal als Rohdatei und zusätzlich als komprimierte JPEG-Datei. So könnt ihr für Vorschau und nachträgliche Bildbearbeitung zwischen kleinen JPEGs und unkomprimierten RAW-Bildern wählen. Der große Vorteil der Rohdaten ist, dass die Aufnahmen exakt so abgespeichert werden, wie sie der Bildsensor sieht. Alles quasi ohne internes Pre-Processing durch die Kamera. Bei der nachträglichen Feinjustierung gilt dann natürlich: Ohne Fleiß, kein Preis. Wie dies mit dem RAW-Filter in Photoshop funktioniert, zeige ich euch nun.

Drei Wege, Fotos mit Camera RAW in Photoshop zu öffnen

Für die Bearbeitung in Photoshop müsst ihr die RAW-Dateien natürlich dort öffnen. Dazu gibt es in Photoshop zwei unterschiedliche Herangehensweisen und wenn ihr dazu noch die Dateiverwaltungssoftware Adobe Bridge besitzt, kommt sogar noch eine dritte Möglichkeit hinzu.

Ganz klassisch in Photoshop

Zunächst möchte ich euch den klassischen Weg vorstellen. Dafür startet ihr Adobe Photoshop und geht auf den Menüpunkt Datei/Öffnen als… (Shortcut Umschalt+Strg+Alt+O). Dort wählt ihr in der Bedienleiste dann das Format Camera RAW aus. Nun noch schnell den Ordner mit der RAW-Datei aufrufen, auf Öffnen klicken und schon öffnet sich der Dialog, in welchem ihr RAW-Bilder bearbeiten könnt. Noch ein kleiner Tipp am Rande: Es geht natürlich auch ganz einfach, indem ihr den normalen Öffnen-Dialog aufruft (Datei / Öffnen, Strg+O). Dort erkennt Photoshop ganz automatisch, wenn ihr RAW-Dateien bearbeiten möchtet und öffnet diese von selbst im Camera RAW-Modul. Über diesen Weg könnt ihr übrigens auch JPEG- oder TIFF-Dateien in Camera Raw öffnen und bearbeiten.

Camera RAW Photoshop 3

Neu in Photoshop CC: Camera RAW-Filter

Habt ihr dann die RAW-Datei schon einmal im RAW-Konverter bearbeitet, merkt aber im Nachhinein noch, dass ihr gerne weitere Änderungen vornehmen wollt, so habt ihr seit Photoshop CC die Möglichkeit, den Camera RAW-Filter anzuwenden. Dazu ist es sinnvoll, dass ihr die Ebene mit dem Bild erst einmal über Filter / Für Smartfilter konvertieren umwandelt. Damit könnt ihr eure Einstellungen im Nachhinein immer noch einmal verändern. Dann geht ihr auf Filter / Camera RAW-Filter (Umschalt+Strg+1) und schon öffnet sich wieder der bekannte Dialog, in welchem ihr alle gewohnten Einstellungen vornehmen könnt. Und dank des Smartfilters könnt ihr euer Bild auch später noch weiter euren Vorstellungen anpassen.

Camera RAW Photoshop 4

Die Alternative: Öffnen von RAW-Dateien über die Adobe Bridge

Falls ihr das Dateiverwaltungsprogramm Adobe Bridge nutzt, könnt ihr auch direkt daraus eure Bilder im Camera RAW-Modul in Photoshop öffnen lassen. Der Vorteil dieser Software besteht darin, dass ihr dort von allen gängigen Dateiformaten, die Adobe so ausgibt, eine Vorschau anzeigen lassen könnt. Auch RAW-Dateien werden hier gleich mit einem Vorschaubild angezeigt, so dass euch die Auswahl wesentlich leichter fällt. Ihr müsst in Adobe Bridge lediglich den Ordner mit euren Rohdaten öffnen und mit Rechtsklick auf die zu öffnende Datei gehen. Dort wählt ihr In Camera RAW öffnen aus und schon wird eure Datei aufgerufen.

Camera RAW Photoshop 5

Workflow zur Bildbearbeitung mit Camera RAW in Photoshop

Auch wenn es für die Arbeiten an eurem Urlaubsbild natürlich eine etwas andere Ausgangslage gibt als für die Vorarbeiten zum Beispiel zu einer Beauty-Retusche, so sind die grundlegenden Schritte doch meist dieselben. Am wichtigsten ist es, dass ihr euch erst einmal gründlich mit dem Bild auseinandersetzt und ein Auge dafür entwickelt, was mit diesem Bild getan werden soll. Das kommt leider nicht von heute auf morgen, sondern erfordert jede Menge Übung. Damit ihr aber erkennt, auf was es ankommt und damit ich euch das Potential des Camera RAW-Moduls deutlich zeigen kann, habe ich hier mal eine ziemlich unterbelichtete Aufnahme als Ausgangsbasis gewählt. Auch der Kontrast ist in diesem Fall etwas flau. Was ihr auch gleich auf den ersten Blick erkennt ist, dass der Horizont schief ist. Das ist dann auch gleich der erste Schritt, denn nichts ist schlimmer, als ein tolles Postkartenmotiv vom Meer, auf dem das Wasser aus dem Bild herauszulaufen droht. Also nehmt ihr das Gerade-ausrichten-Werkzeug (A) oben links in der Werkzeugleiste und zieht damit von links nach rechts die Wasserlinie nach. Ihr erkennt jetzt, dass das Bild automatisch begradigt wurde. Das Begradigen funktioniert auch an vertikalen Linien im Bild. Danach könnt ihr mit dem Freistellungswerkzeug (C), wie in Photoshop selbst auch, noch den Bildausschnitt zurechtschneiden oder das Bildformat durch langen Klick auf dieses Werkzeug ändern.

Camera RAW Photoshop 6

Die Grundeinstellungen

Wie ihr im Bild erkennen könnt, lag der Weißabgleich der Kamera etwas daneben, d.h. das Bild hat einen leichten Farbstich. In diesem konkreten Fall ist es leider etwas zu blau ausgefallen. Um dies zu korrigieren, nehmt ihr das Weißabgleich-Werkzeug (I) zur Hand und klickt damit auf einen möglichst neutral grauen Bereich im Bild. In diesem Fall bieten sich natürlich die Berge an, deren Gestein ja von Natur aus schon ziemlich grau ist. Ihr könnt oben rechts erkennen, wie sich nach dem Klick die Werte für den Weißabgleich verändert haben. Natürlich kann es zur Beurteilung der Farben auch nicht schaden, einen farbecht kalibrierten Monitor zu verwenden, aber wir wollen es ja für ein paar Urlaubsbilder nicht übertreiben. Wenn euch dennoch der Weißabgleich mit dem Werkzeug nicht gefallen sollte, könnt ihr diese Aktion, wie alle anderen Bearbeitungsschritte auch beim RAW-Dateien bearbeiten, ganz leicht über Strg+Z wieder rückgängig machen und es dann erneut versuchen. Und selbstverständlich könnt ihr den Weißabgleich auch von Hand über die Regler vornehmen.

Camera RAW Photoshop 7
Wie ihr seht, ist dieses Bild leicht unterbelichtet. Das könnt ihr, genauso wie die meisten wichtigen Einstellungen, im Bedienfeld Grundeinstellungen ändern. Dort findet ihr die Basics, mit denen ihr eure RAW-Aufnahmen bearbeiten könnt. Ihr schiebt also den Belichtungsregler vorsichtig nach rechts und hellt somit euer Bild etwas auf. Wie alle anderen Regler auch, könnt ihr auch diesen Slider durch Doppelklick darauf wieder ganz leicht in seine Ursprungsposition zurückschieben.
Camera RAW Photoshop 8
Die viel feineren Abstimmungen nehmt ihr dann über die Regler Lichter, Tiefen, Weiß und Schwarz vor. Wie ihr schon an den Namen erkennen könnt, gehören die Slider Lichter und Weiß sowie die beiden Regler Tiefen und Schwarz irgendwie zusammen. Dabei beeinflusst das Weiß die ganz hellen Spitzlichter, das Schwarz die wirklich dunkelsten Bereiche im Bild, die Lichter die hellen Mitteltonbereiche und die Tiefen die dunklen Mitteltonbereiche. Ihr fasst nun also zunächst die Regler für Schwarz und Weiß an und haltet dabei am besten gleich noch jeweils die Alt-Taste gedrückt, damit ihr seht, ab wann ihr Details im Bild verlieren würdet, also ab wann eine Fläche nur Schwarz bzw. nur Weiß ist und ihr darin dann gar keine Zeichnung mehr habt. Danach könnt ihr noch die Regler für die Lichter und die Tiefen bewegen. Mit diesen Slidern müsst ihr einfach mal ein wenig herumspielen, wobei es natürlich nicht schaden kann, wenn man von vornherein weiß, was man im Bild verändern will. Aber dies erfordert wie gesagt jede Menge Übung und Erfahrung. Ich habe diese vier Regler, wie hier im Screenshot zu sehen, individuell an meine Aufnahme angepasst.

Camera RAW Photoshop 9
Im Anschluss daran macht ihr euch noch an das Bearbeiten von Klarheit, Dynamik und Sättigung. Im Gegensatz zum Kontrast-Regler beeinflusst dieser nicht die Lichter und Schatten, sondern wirkt lediglich auf die Mitteltöne im Bild. Dieser Regler beeinflusst damit auch nicht die Farben. Dennoch ist er mit Vorsicht zu genießen und sollte nicht überstrapaziert werden. Genauso funktioniert auch der Dynamik-Slider. Dieser beeinflusst ausschließlich die Farben in den Mitteltönen, während der Sättigungsregler auch die Farben in den Höhen und Tiefen verändert. Deshalb sollte auch die Sättigung, genau wie der Kontrast, nur ganz vorsichtig modifiziert werden. Weil jetzt beim Anheben der Dynamik ein paar Farben doch etwas zu sehr herauskommen, könnt ihr das dann wieder über ein vorsichtiges Verringern der Sättigung kompensieren.
Camera RAW Photoshop 10

Schnell für mehr Kontrast sorgen

Generell würde ich euch auch nicht empfehlen, den Kontrast über den Kontrastregler zu beeinflussen. Denn auch in Camera-RAW gibt es oft dieselben Features wie in Photoshop, in diesem Fall genauer gesagt die Gradationskurven. Diese lassen sich manuell steuern, oder aber ihr wählt eines der Presets aus und passt dieses entsprechend eurer Vorstellungen an.

Camera RAW Photoshop 11
Wie ihr im Flyout-Menü für die Gradationskurven-Vorgaben seht, habe ich in diesem Menü noch viele andere Presets. Diese stammen von VSCO und können auf deren Webseite erworben werden. Eigentlich sind diese Voreinstellungen für Lightroom gedacht, aber sie lassen sich auch mit Camera-RAW in Photoshop nutzen. Dieses Vorgabenset umfasst diverse Ausprägungen von zwei analogen Filmen (Kodak Gold 100 und Kodak Tri-X). Wenn ihr noch mehr auf den analogen Filmlook setzen wollt, dann habt ihr auf der VSCO-Homepage die Möglichkeit, weitere Presets für 59 Dollar/Paket zu erwerben. Dies lohnt sich in der Regel nur für professionelle Anwender, welche täglich mit diesen Tools arbeiten. Ich habe mich bei meinem Foto für die Vorgabe Gold 100 Warm + entschieden. Auch hier wird der Kontrast ein wenig angehoben und wie es der Zusatz „Warm“ schon andeutet, wird der Bildlook im Allgemeinen etwas goldener, was die Vorabendstimmung mit der schon recht tief stehenden Sonne noch weiter verstärkt.
Camera RAW Photoshop 12

Die Feinabstimmung

Jetzt geht so langsam an das Finetuning der Farben. Das könnt ihr im Reiter HSL/Graustufen vornehmen. HSL steht hierbei für Hue (engl. für Farbton), Saturation (engl. für Sättigung) und Luminance (engl. für Helligkeit). Besonders hilfreich bei der Arbeit mit diesen Reglern ist das Werkzeug Selektive Anpassung (T). Mit diesem könnt ihr exakt die zu korrigierenden Bereiche auswählen und deren Werte dann durch Ziehen mit dem Werkzeug verändern. Dadurch könnt ihr die Farbe, die Sättigung und die Helligkeit der jeweiligen Farbe im Bild viel feiner anpassen als nur über den Sättigungsregler in den Grundeinstellungen. Für ein Schwarzweißfoto setzt ihr einfach einen Haken bei In Graustufen umwandeln und steuert dann mit dem selben Werkzeug die Aufhellung oder Abdunklung der einzelnen Bildbereiche.

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Was ihr auch für jedes Bild machen solltet, ist, in den Objektivkorrekturen den Haken bei Chromatische Aberation entfernen zu setzen. Damit könnt ihr lästige Farbsäume im Bild abmildern. Für Landschaftsaufnahmen ist es zudem wichtig, das Bild zu entzerren. Das funktioniert über den Reiter Manuell.
Camera RAW Photoshop 14
Im Reiter Effekte habt ihr nun noch die Möglichkeit, den Fokus noch mehr auf euer Hauptobjekt im Bild zu legen, in dem ihr mit einer Vignette arbeitet. Darüber kann man sich natürlich streiten, denn eigentlich ist eine Vignette nur Zeichen einer mangelnden Objektivgüte und von geringem Fotografie-Sachverstand, aber ich wende dieses Stilmittel nun eben mal sehr gern an. Hier müsst ihr für euch persönlich entscheiden, was euch besser gefällt.
Camera RAW Photoshop 15
Ganz zum Schluss könnt ihr nun euer Bild noch schärfen. Dazu wechselt ihr in den Reiter Details und verändert dort die Werte für den Betrag und die Details. Dann könnt ihr mit gedrückter Alt-Taste noch den Regler Maskieren bewegen. Nur alle weißen Teile in der Vorschau werden geschärft. Habt ihr euer Foto mit einem hohen ISO-Wert aufgenommen, kann Bildrauschen auftreten. Mit dem Regler Luminanz könnt ihr dieses reduzieren. Bedenkt dabei aber bitte auch, dass ein Erhöhen des Wertes gleichzeitig wieder eine leichte Weichzeichnung des Bildes bewirkt.
Camera RAW Photoshop 16

Korrekturwerkzeuge der Extraklasse

Da mir nun der untere Teil des Bildes doch noch etwas zu dunkel erscheint und der obere Bereich etwas zu hell, könnt ihr noch zwei Verlaufsfilter (G) anwenden. Diese zieht ihr waagerecht mit gedrückter Umschalt-Taste auf. Danach könnt ihr fast die kompletten Grundeinstellungen für die maskierten Bereiche bearbeiten. Genauso funktioniert auch der Radialfilter (J). Ihr könnt diese Filter drehen, vergrößern bzw. verkleinern und auch verschieben.

Camera RAW Photoshop 17
Im unteren Bildbereich auf der linken Seite sind noch zwei Baumspitzen zu sehen, die ich gerne noch entfernen würde. Dafür könnt ihr, wie in Photoshop auf, auf eine Bereichsreparatur (B) zurückgreifen. Zeichnet einfach über die Bereiche, die repariert werden sollen (rot umrahmt) und verschiebt dann im Anschluss den Quellbereich (grün umrahmt) an die richtige Stelle.
Camera RAW Photoshop 18
Nützlich ist zudem der Korrekturpinsel (K). Mit ihm könnt ihr einfach über die Bereiche (hier im Bild einmal rot markiert) malen, in denen ihr die Belichtung, die Tiefen, die Lichter und vieles mehr anpassen wollt. Sehr praktisch.
Camera RAW Photoshop 19

Einstellungen bearbeiten und für später speichern

Falls ihr mehrere Fotos von einem Motiv bei gleichen Lichtverhältnissen aufgenommen habt und nicht alle Bilder wieder von vorn bearbeiten wollt, dann speichert euch doch eure Einstellungen einfach ab. Dazu geht ihr ganz rechts im Bedienfeldmenü auf Einstellungen speichern und im neuen Bild geht ihr dann auf Einstellungen laden und fertig ist ein weiteres Bild. Ihr könnt damit auch lange Zeit später noch auf ältere Einstellungen zurückgreifen. Für gerade eben erst vorgenommene Änderungen reicht auch ein Klick auf Vorherige Konvertierung. Damit lässt sich die gerade angewandte Bearbeitung auch auf das nächste Bild anwenden.

Camera RAW Photoshop 20
Wenn ihr dann soweit zufrieden seid mit dem Ergebnis, dann klickt einfach in Camera-RAW unten rechts auf Öffnen und schon wird das Ergebnis an Photoshop übergeben. Und wenn ihr nachträglich noch etwas ändern wollt, dann könnt ihr, wie eingangs beschrieben, einfach die Hintergrundebene zur Sicherheit kopieren (Strg+J), diese für Smartfilter konvertieren und darauf dann wieder den RAW-Filter in Photoshop anwenden.
Camera RAW Photoshop 21
Dies alles klingt im ersten Moment nach immens viel Arbeit, aber wenn ihr jetzt einmal das Ergebnis mit dem Ausgangsbild vergleicht, dann werdet ihr bemerken, dass sich diese Arbeit auf jeden Fall gelohnt hat. Mit etwas Übung werdet ihr feststellen: In Photoshop RAW-Daten zu bearbeiten ist gar nicht so schwer. Dann werdet ihr auch allmählich euren Blick für die Problemzonen in einem Bild schärfen und schon in Sekundenschnelle erkennen, was an einem Bild zu tun ist.
Camera RAW Photoshop 22