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Das EPS-Format im Detail erklärt

Robert Block
In unserer kleinen Reihe der Datenformate möchte ich euch heute das etwas in die Jahre gekommene Encapsulated PostScript-Format, kurz EPS-Format, vorstellen. Das PDF-Format gilt als Nachfolger beziehungsweise Weiterentwicklung von PostScript-basierten Daten, dennoch möchte ich heute mit euch einen Blick auf das damals wegweisende Datenformat werfen.

Das EPS-Format wurde 1987 gemeinsam von Adobe und den Softwareherstellern Aldus und Altsys veröffentlicht. Es ist sehr eng mit der Seitenbeschreibungssprache PostScript verbunden, wurde es doch eigens dafür entwickelt, um Grafik-Dateien direkt im PostScript einzubinden (encapsulate).

Mit PostScript, ebenfalls von Adobe entwickelt, wird seit 1984 die Ausgabe von komplexen Seiten auf Laserdruckern und Belichtern ermöglicht. Die Verarbeitung dieser bis dahin noch sehr komplexen und kolossalen Daten erfolgte in den Computern der jeweiligen Ausgabegeräte (RIP), da die damaligen Rechner mit der Verarbeitung der enormen Datenmengen noch überfordert waren. PostScript legt die Bestandteile einer Druckseite (Linie, Kreis, Bilder etc.) fest und definiert darüber hinaus, wo genau auf der Seite diese Objekte stehen müssen. An dieser Stelle kommt nun das EPS-Format zum Einsatz.

EPS-Dateien werden in der PostScript-Sprache abgespeichert und fügen sich daher perfekt in den PostScript-Workflow ein. Encapsulated PostScript-Dateien werden nämlich normalerweise erst bei der Belichtung oder bei der Ausgabe in die Datenübertragung integriert. Aus diesem Grund enthalten die EPS-Dateien neben den bloßen Bildinformationen noch präzise Angaben über ihre Ausgabegröße, die sog. Bounding Box. Ebenfalls enthalten ist ein Vorschaubild für die Layoutsoftware und die Ausgabe auf einem nicht PostScript-fähigen Drucker enthalten. Ein EPS umfasst immer nur eine Seite (eine PS-Datei kann beliebig viele Seiten enthalten) und darf keine PPD-Anweisungen enthalten, dies ist PostScript vorbehalten.

Ein wesentlicher Vorteil von PostScript und damit auch EPS besteht darin, dass beide Formate die Objekte unabhängig vom späteren Ausgabegerät beschreiben. Ganz gleich ob die fertigen Daten belichtet oder gedruckt werden soll, das Resultat ist immer identisch. Beide Formate sind demnach prädestiniert für den Austausch zwischen unterschiedlichen Ausgabemedien, da der sog. PostScript-Interpreter des Drucksystems oder Ausgabegerätes den PostScript-Code erst bei Ausgabe interpretiert und die entsprechende Seite anschließend ausgegeben wird.

Der PostScript-Code wurde von Adobe stetig weiterentwickelt und zuletzt 1998 in der Version PostScript 3 veröffentlicht. Seit geraumer Zeit jedoch geht die Tendenz immer mehr hin zum 1993 erstmals und als Nachfolger bzw. Weiterentwicklung von PostScript veröffentlichten PDF-Format. Dieses basiert ebenfalls auf PostScript. Mit Hilfe des populären Acrobat Distillers von Adobe beispielsweise kann eine PostScript-Datei in ein PDF-Dokument umgewandelt werden. Der Distiller nimmt hierbei also die Position des PostScript-Interpreters, mit dem Unterschied, dass die erzeugte PDF-Datei wesentlich kleiner als eine PostScript-Datei ist. Alle überflüssigen Informationen wurden „herausdestilliert“ und zusätzlich lassen sich auftretenden PostScript-Fehler bereits im PDF erkennen. PDFs eignen sich bekanntermaßen perfekt für den E-Mail-Versand und auch aus diesem Grund verlieren PostScript- und EPS-Dateien immer mehr an Bedeutung.

Für die Verwendung von EPS-Dateien im Print-Bereich sollte als Farbsystem wie bei allen Druckdaten natürlich der CMYK-Modus verwendet werden. Zudem muss die komplette Arbeitsfläche der EPS-Datei im Datenformat angelegt sein. Textelemente sollten entweder in Pfade umgewandelt sein, also als Vektoren vorliegen, oder die verwendete Schriftart sollte eingebettet sein, da sie sonst durch eine andere ersetzt wird, was den Schriftsatz völlig verändern kann.