In unserem heutigen Freitagstutorial möchte ich das Arbeiten mit Ebenenmasken in Adobe Photoshop erklären. Ebenenmasken ermöglichen das Aus- und Überblenden von Bildbereichen, ohne dass dabei das eigentliche Bild verändert wird. Ebenenmasken kann man mit einer Schablone vergleichen, welche man über ein Bild legt. Füllt man die Schablone (sprich die Auswahl) mit Schwarz, so werden alle Bildelemente innerhalb der Schablone sichtbar. Je dunkler man diese Schablone füllt, desto stärker tritt das untenliegende Bild heraus. Man kann die Schablone also auch nur mit einem Grauton füllen, so dass nur eine bestimmte Transparenzstufe dargestellt wird.
Zunächst eignen sich Ebenenmasken sehr gut, um Bildelemente freizustellen. Dazu öffnen wir uns zunächst das Bild (passend zur Fußball-WM natürlich ein Fußball) in Photoshop und duplizieren die Hintergrundebene mit Strg + J.
Jetzt klicken wir unten links im Ebenendialog auf „Ebenenmaske erstellen“. Nun können wir mit verschiedenen Auswahlwerkzeugen das freizustellende Objekt auswählen. Nach dem „unsichtbar machen“ der Hintergrundebene bleibt nur noch das freizustellende Objekt übrig.
Der schwarze Bereich in der Ebenenmaske bleibt also immer unsichtbar. Dazu ein kleines Beispiel: Legen wir uns über Datei -> Neu ein neues Dokument an und erstellen in diesem Dokument zunächst über Ebene -> Neu -> Ebene (Umschalt + Strg + N) einen neue Ebene. In dieser zeichnen wir mit dem Pinsel – Werkzeug (B) eine dicke, rote Linie. Nun versehen wir diese Ebene mit einer Ebenenmaske. Danach malen wir mit einer etwas dünneren Pinselspitze und der Farbe Schwarz in der Linie willkürlich herum. Wir werden sehen, dass die mit Schwarz nachgemalten Bereiche verschwinden.
Soll aus einem Bild nur ein bestimmter Bereich hervorgehoben werden, so öffnet man das Bild und erstellt sich zunächst einen neue Ebene (Umschalt + Strg + N), füllt diese mit dem Auswahlrechteck – Werkzeug (M) und dem Füllwerkzeug (G) und fügt dieser Ebene die Ebenenmaske hinzu.
Nun wählt man mit einem der Auswahlwerkzeuge den Bereich aus, der hervorgehoben werden soll. Um besser den auszuwählenden Bereich erkennen zu können, die Transparenz der Ebene herabsetzen. Die Auswahl wie gewünscht transformieren und dann mit Schwarz füllen.
Man kann das Auswahlellipse – Werkzeug (M) noch mit einer weichen Kante versehen (hier: 80 px) und somit die Highlights in einem Portrait noch besser hervorheben. Je nach Grautonwert können die Bereiche verschieden stark herausgearbeitet werden.
Hier nochmal eine Zusammenfassung der verschiedenen Auswahlmöglichkeiten:
Mit Hilfe von Ebenenmasken ist es auch möglich, in Bilder eingefügte Objekte „behutsam“ in das darunter liegende Bild einfließen zu lassen. Dazu ein beliebiges Bild öffnen und das einzufügende Objekt über Copy & Paste in eine neue Ebene im Bild einfügen. Diese neue Ebene dann wieder mit einer Ebenenmaske versehen. Dann das Verlaufswerkzeug (G) aufrufen, einen Verlauf von Schwarz nach Weiß erzeugen und damit etwas herumexperimentieren.
Natürlich lassen sich auch viele andere Verlaufseffekte auf die Ebenenmaske anwenden.
Man kann in Photoshop die Ebenenmasken auch nutzen, um 2 Bilder ineinander fließen zu lassen. Hier wird der Einfachheit halber ein Bild dupliziert und in Schwarzweiß umgewandelt. Der Schwarzweiß – Ebene wird eine Ebenenmaske hinzugefügt und dann mit dem Verlaufswerkzeug (G) nur in dem kleinen Übergangsbereich in der Bildmitte gearbeitet. Je breiter der Verlauf, umso fließender wirkt der Übergang. Den Verlauf wieder mit gedrückter Umschalt – Taste anwenden, damit der Verlauf wirklich senkrecht oder horizontal verläuft.
Ebenenmasken sind also einfach, schnell und vielseitig einsetzbar und zerstören dabei nicht das Originalbild.
2 Kommentare
Hallo
Echt Klasse dieser Beitrag hat mir sehr weitergeholfen. Vielen dank dafür.
Hallo Herr Bevc,
schön, wenn dieser Artikel weitergeholfen hat. Wir veröffentlichen laufend neue Tipps zu Photoshop und Co. – schauen Sie doch einfach mal wieder im Blog vorbei.