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Alles über den Wickelfalz bei Faltflyern / Foldern

Robert Block
Da sich einige Falzarten in der Verwendung sehr stark ähneln, werden sie leider häufig verwechselt oder fehl verwendet. Um diese Unklarheiten zu vermeiden, stelle ich euch drei der bekanntesten Falzungen für die Druckbranche vor: Wickel-, Zickzack- (auch Leporello genannt) und Altarfalz. Im heutigen Artikel erfahrt ihr zuerst alles über den Wickelfalz der Faltflyer inklusive wertvollen Tipps zum korrekten Anlegen der Druckdaten in dieser Falzart. In den zwei weiteren Drucklotsin-Artikeln gebe ich euch dann Tipps zum Leporello-/Zickzack- und dem Altarfalz.

Der Wickelfalz ist eine Form des Parallelfalzes. Gehen wir von einem 6-seitigen Folder (3 Innen- und 3 Außenseiten) aus, werden die beiden rechts und links liegenden Seiten nacheinander auf die mittlere Seite gefalzt, ohne die Richtung zu wechseln. Die sprichwörtliche Wicklung entsteht also dadurch, dass die Falzung jeweils in die gleiche Richtung vorgenommen wird.

Mit „Falz“ ist übrigens die Knickkante beim Papier gemeint. In einer Druckerei wird die Faltung meist durch eine Maschine automatisiert vorgenommen.

Bei einem 6-seitigen Folder (3 Spalten je Vorder- und Rückseite) ergibt sich somit ein Zweibruch-Wickelfalz, beim 8-Seiter ein Dreibruch-Wickelfalz und beim 10-seitigen Folder ergeben sich jeweils 5 Seiten, also 4 Faltkanten. Veranschaulicht sieht das wie folgt aus.

Wickelfalz 6 seitig offen geschlossen
Wickelfalz 8 seitig offen geschlossen
Wickelfalz 10 seitig offen geschlossen

In unserem kurzen Video seht ihr, am Beispiel eines 6-seitigen Folder, nochmal ganz deutlich, wie der Wickelfalz vorgenommen wird. Die Reihenfolge und Art der Faltung ist vor allem für die Anordnung der Informationen und Bildinhalte wichtig.

Druckdaten des Wickelfalzes richtig anlegen

Der erste Schritt für die Erstellung eines Folder mit Wickelfalz besteht darin, den Inhalt (Texte und Bilder) festzulegen. Steht dieser fest, ist es am besten, die gewünschten Informationen in thematisch zusammengehörige Blöcke aufzuteilen und anhand derer die Seitenanzahl – wie oben im Bild – richtig und logisch zu bestimmen. Dabei sollte darauf geachtet werden, nicht zu viele Texte auf eine Seite unterzubringen und die Werbebotschaft mit Bildern zu untermauern.

Ist die Entscheidung für den Folder mit Wickelfalz gefallen, sollten folgende Dinge beachtet werden:

Bei einem 6-seitigen Wickelfalz muss die äußerste Seite (Nr. 4 innen bzw. Nr. 5 außen), welche zuerst nach innen gefaltet wird, 2 mm kürzer angelegt werden, als die übrigen Seiten. Dies ist notwendig um eine Stauchung des Papiers zu vermeiden. In den folgenden Grafiken seht ihr, wie dies im konkreten Fall aussieht.

Aussenseiten Aufbau 6 seitiger Wickelfalz
Innenseiten Aufbau 6 seitiger Wickelfalz

Es gibt Besonderheiten bei der Gestaltung eines 6-seitigen Folder im Wickelfalz mit dem geschlossenen Format von DIN lang (100 × 210 mm). Hier muss die zuerst nach innen gefalzte Seite um 3 mm schmaler angelegt werden. Dies ist deshalb ein Sonderfall, weil das offene Format ein DIN-Format ergibt, nämlich DIN A4 (297 × 210 mm) und die Aufteilung dann in 100 mm + 100 mm + 97 mm = 297 mm abgebildet werden kann.

Bei einem 8-seitigen Wickelfalz, wird die zuerst nach innen gefalzte Seite 4 mm und die als Zweites nach innen gefalzte Seite um 2 mm schmaler angelegt.

Aussenseiten Aufbau 8 seitiger Wickelfalz
Innenenseiten Aufbau 8 seitiger Wickelfalz

Da beim 10-seitigen Wickelfolder 3 Mal nach geknickt wird, muss die zuerst nach innen gefalzte Seite 6 mm, die als Zweites nach innen gefalzte Seite um 4 mm und die dritte 2 mm schmaler angelegt werden, um ein Überstülpen auszuschließen.

Aussenseiten Aufbau 10 seitiger Wickelfalz
Innenseiten Aufbau 10 seitiger Wickelfalz

Allgemeine Tipps zur Erstellung der Druckdaten

  • Für die Innen- und Außenseiten eines Folders empfiehlt es sich, jeweils eine separate Datei zu exportieren. Die beiden Dateien sollten zur Orientierung mit einem eindeutigen Dateinamen wie z. B.: aussenseite.pdf, innenseite.pdf gekennzeichnet werden.
  • Alle Schriften und Bilder müssen mindestens 3 mm von der Beschnittkante entfernt liegen, d. h. die Objekte müssen um diese 3 mm nach innen gerückt werden, wenn sie zu nahe am Rand liegen. Auf diese Art entsteht ein Endprodukt mit stimmigem Gesamtbild. Ausnahmen bilden dabei Bilder und Objekte, die sich über den Falz hinaus erstrecken.
  • Um weiße Blitzer (schmale weiße Linien am Rand des Folders) nach dem Beschnitt zu vermeiden, sollten Hintergrundbilder oder -flächen bis in den Beschnittrand hinein gezogen werden.
  • Hilfslinien zur Unterteilung der einzelnen Seiten können während der Gestaltung nützlich sein, müssen aber in der für den Druck bestimmten Datei wieder entfernt werden, da es sonst vorkommen kann, dass Hilfslinien mitgedruckt werden.
  • Es ist sinnvoll, einen Beispielfolder – einen sogenannten Dummy – mit der gewünschten Falzart anzufertigen. Dies trägt zur Veranschaulichung der späteren Handhabung des Folders bei.
  • Die fertigen Druckdaten sollten als geschlossenes (unveränderbares) Dateiformat gesendet werden. Bei unserer Druckerei kann zwischen den folgenden fünf gängigen Dateiformaten gewählt werden: PDF, JPG, TIFF, EPS oder PS (PostScript).
  • Die Druckdaten müssen mit einem umlaufenden Beschnittrand von 2 mm angelegt werden (siehe Abbildungen).

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