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Der Offsetdruck – Definition und Verfahrensweise

Offsetdruckverfahren
Robert Block

Trotz digitalem Zeitalter erfreuen sich Printmedien noch immer großer Beliebtheit. Gerade Werbung in Form von Flyern, Plakaten und Broschüren werden in unserer Druckerei tagtäglich in großen Mengen beauftragt und ausgegeben. Der Druck dieser Papiermengen wäre ohne den Offsetdruck nicht denkbar. Dieses Druckverfahren, welches wir täglich anwenden, möchte ich im heutigen Artikel im Detail beleuchten.

Offsetdruck – Ein Flachdruckverfahren

Der Offsetdruck ist – im Gegensatz zum Buchdruck – ein indirektes Druckverfahren, bei dem der Druck nicht direkt von der Druckplatte auf den zu bedruckenden Stoff (z.B. Papier) aufgetragen wird, sondern indirekt über eine Walze. Diese Methode wird dem Flachdruckverfahren zugeordnet.

Entstehung des Druckverfahrens

Der Tscheche Alois Senefelder, Erfinder des Steindruckverfahrens (Lithographie), suchte im 18. Jahrhundert nach einer kostengünstigen Vervielfältigungsmethode seiner Notenblätter. Dazu verwendete er Hochdruckformen aus Kalkstein, indem er die Stellen, welche gedruckt werden sollten mit Fetttusche abdeckte und die Stellen, welche frei bleiben sollten, mit einer leicht sauren Lösung aus Mehrfachzucker (Gummiarabikum) in die glatte Steinoberfläche ätzte. Beim Anfeuchten mit Wasser der frisch angeätzten Stellen blieb hier keine Farbe haften. Somit wurden nur die gefetteten Bildstellen eingefärbt. Dieser Fakt machte ein Ätzen zur Hochdruckform überflüssig. Diese Erkenntnis war der Durchbruch und ein wichtiger Meilenstein des Flachdruckprinzips und ist bis heute Grundlage des Offsetdruckes.

Der Amerikaner Ira Washington Rubel und der Deutsche Immigrant Caspar Hermann konstruierten 1904 unabhängig voneinander erste Prototypen von Offsetdruckmaschinen. Diese spiegelten das indirekte Drucken von der Druckplatte über einen Gummituchzylinder auf den Papierbogen wider. Als Hermann 1907 nach Deutschland zurückkehrte, entwickelte er anhand seiner Konstruktionspläne die erste Offsetdruckmaschine, die im Jahr 1912 in Leipzig der breiteren Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Der Offsetdruck in der Praxis

Wie bereits erwähnt handelt es sich beim Offsetdruck um ein indirektes Druckverfahren. Das heißt, dass beim Druckvorgang zwischen Druckplatte und Papier ein mit Gummituch bespannter Zylinder zwischengeschaltet ist. Die Druckfarbe wird also indirekt auf den Druckbogen übertragen. Dies ermöglicht einen gleichmäßigen Druck, mit dem auch hohe Auflagen bei gleichbleibender Qualität produziert werden können. Anders als beim oben beschriebenen Steindruck, können beim Offsetdruck die Prozesse weitgehend automatisiert werden. Statt dem Stein dienen hier millimeterdünnen Aluminiumplatten als Druckvorlage.

Vor dem Druck wird eine Druckplatte für jede Druckfarbe erstellt, also insgesamt 4 Platten für die 4 Farben C-M-Y-K. Die Bildflächen, welche später im Druck mit Farbe ausgefüllt werden oder frei bleiben, sind auf der Druckplatte auf einer Ebene angelegt. Physikalische Grundlage ist hier die unterschiedliche Oberflächenstruktur, welche durch die Belichtung der Platte zustande kommt. Dies führt dazu, dass Farbe nur dort hängenbleibt wo dies vorgesehen ist. Deshalb gibt es für jede Farbe eine Druckplatte, da nur das Motiv auf die Platte belichtet, welches in der jeweiligen Farbe gedruckt werden soll. Die Platten werden dann in das entsprechende Druckwerk (zur Farbe passend) in die Offsetdruckmaschine eingespannt. Der Druckbogen durchläuft nacheinander alle 4 Werke und somit werden die Farben übereinander gedruckt.

Der eigentliche Druck erfolgt mit Hilfe von drei Druckzylindern, welche im unteren Bild mit den Nummern 4, 5 und 7 gekennzeichnet sind. Die vorbereitete Druckplatte wird auf den ersten Zylinder, den so genannten Plattenzylinder, aufgespannt und nimmt an den zu druckenden Stellen Druckfarbe vom Farbwerk auf. Die nicht zu druckenden Stellen werden mit Hilfe der Walzen des Feuchtwerks mit Wasser benetzt, siehe Nr. 3 im Bild. Von der Druckplatte wird das seitenrichtige Druckbild zunächst seitenverkehrt auf ein Gummituch übertragen, welches auf den Gummituchzylinder gespannt ist. Anschließend wird das nun seitenverkehrte Bild wieder richtig herum auf das Papier übertragen, welches zwischen dem Druckzylinder und dem Gummituchzylinder durchläuft.

Schema des Offsetdruckverfahrens im Detail

Nach dem Druckvorgang werden die Passer (Position der einzelnen Farben übereinander) und der Farbauftrag mittels Fadenzähler (starke Lupe mit drei- bis zwölffacher Vergrößerung) geprüft.

Offset Druckmaschine Druckleitstand
Offset Druckmaschine Farbwerke

Bogenoffset vs. Rollenoffset

Hinsichtlich der Verwendung des zu bedruckenden Papiers wird in Bogenoffset und Rollenoffset unterschieden. Während sich dieses Verfahren für den Druck von Tageszeitungen, Telefonbüchern oder Katalogen in sehr hohen Auflagen eignet, wird der Bogenoffsetdruck eher bei kleinen und mittleren Auflagen angewendet.

Betrachtet man die Entwicklung der letzten Jahre, stellt man fest, dass diese Art des Druckens sehr zur Vereinfachung und Beschleunigung des Vervielfältigens beigetragen hat. Jede Tageszeitung, Broschüre oder jeder Flyer, welche in größerer Auflage produziert wurde, wäre ohne den Offsetdruck nicht denkbar gewesen.

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