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Regeln zum Setzen von Anführungszeichen

Anfuehrungszeichen Teaser
Robert Block
Wer in Mengentexten von Drucksachen bereits wörtliche Reden auszeichnen oder besondere Worte hervorheben musste, der wird nicht umhingekommen sein, an dieser Stelle ein besonderes Augenmerk auf Gänsefüßchen oder Möwchen zu legen. Wer sich beim Schriftsatz in diesen Momenten unsicher war oder sich dem Thema bisher gänzlich verschlossen hat, dem seien die folgenden Zeilen empfohlen. Ich erläutere die Einsatzbereiche der „Tüttelchen“ und weise auf Regeln hin, die beim Desktop-Publishing bzw. beim Setzen beachtet werden sollten.

Der Begriff der Anführungszeichen stammt ursprünglich aus der Druckersprache. Er ist die Übersetzung des lateinischen Wortes signum citationis, was soviel bedeutet wie Zitatzeichen. In der deutschen Typografie finden wir drei zulässige Anführungsformen vor. Da wären zum einen die klassischen, deutschen Gänsefüßchen („…“) und außerdem zwei verschiedenen Arten von Guillemets, den sogenannten Möwchen. Diese sind hierzulande »in folgender Art« üblich, währenddessen sich Franzosen und Schweizer auf «diese Variante» einigten. Diese Art mit den Spitzen nach außen ist in den romanischen Sprachen absolut üblich. Die Bezeichnung Gänsefüßchen bürgerte sich bei uns ein, da die Form der Glyphen an den Abdruck eines Gänsefußes erinnerte.

Die verschiedenen Anführungszeichen

Im Folgenden können wir uns einen kurzen Überblick über die unterschiedlichen Anführungszeichen verschaffen.

Anfuehrungszeichen Versionen

„Deutsche Gänsefüßchen“

Die deutschen Gänsefüßchen setzen sich aus einer öffnenden Doppelneun sowie einer schließenden Doppelsechs zusammen. ₉₉…⁶⁶ Diese Art der Anführungszeichen wird jedoch im Buch- und Zeitungsschriftsatz vermieden, da sie den Apostrophen, Kommas und Zoll-Zeichen zu sehr gleichen und somit für ein unruhiges Schriftbild und eine Verwechslungsgefahr sorgen würden. Des Weiteren wirken sich die Gänsefüßchen negativ auf den sogenannten Grauwert des Textbildes aus. Aus einem Abstand von ca. 50 cm sollte die Seite eines Buches mit ihren weißen Flächen und der Druckerschwärze einen gleichmäßigen Grauwert ergeben. Da die relativ kleinen Glyphen jedoch einen weißen Freiraum ober- und unterhalb mitbringen, wirkt der Satzspiegel fleckig und es entsteht schnell ein ungleichmäßiger Gesamteindruck.

»Deutsche Guillemets«

Die deutschen Guillemets (sprich: gij’mee) sind die favorisierten Anführungszeichen für den Schriftsatz in deutscher Sprache. Hier tragen sie auch den Titel »Chevrons« oder »Möwchen«. Eine Ausnahme bildet lediglich die Schweiz. Die Variante mit nach außen gerichteten Spitzen hat den Vorteil, dass der Abstand zwischen Guillemet und benachbartem Buchstaben in den meisten Fällen harmonisch ist und nicht händisch angepasst werden muss. Sie gleichen außerdem den Größen der Gemeinen (Kleinbuchstaben), was für einen ausgeglichenen Grauwert und ein einheitliches Textbild sorgt.

«Französische Guillemets»

In Frankreich und den anderen romanischen Sprachen sind diese Anführungszeichen der Standard. Der Name «Guillemets» ist auf den Schriftsetzer Guillaume I Le Bé zurückzuführen. Dieser soll die Satzzeichen im Jahr 1527 erstmals angewandt haben. Zu beachten ist hier, dass die Guillemets ausschließlich bei der Verwendung in Frankreich immer durch ein ganzes Leerzeichen vom Nachbarzeichen abgesetzt werden. Hier ein Beispiel: « Bonjour cher visiteur ». Beim Einsatz ohne Leerzeichen ist es Aufgabe des Gestalters, sicherzustellen, dass sich Guillemets und Buchstaben nicht berühren.

„Schreibmaschinensatz“

Dies ist die Art von Anführungszeichen, welches von euch in der Typografie bitte auf gar keine Fall verwendet wird. Die durch den Schreibmaschinensatz etablierten Doppelstriche werden heute noch als Zollzeichen und Sekundenzeichen eingesetzt. Anderweitig sind diese Anführungszeichen nur dort erlaubt, wo es nicht anders möglich ist, beispielsweise an einer Schreibmaschine. Da heutzutage aber alle gängigen Text- und Layoutprogramme die richtigen Anführungszeichen unterstützen, sollten diese Glyphen in gedruckten und ausgedruckten Dokumenten nicht mehr vorkommen.

Anführungszeichen in verschiedenen Sprachen

Es folgen nun ein paar ausgewählte Beispiele für die primäre Verwendung von Anführungszeichen in anderen Sprachen. Andere Länder, andere Zitatzeichen.

Anfuehrungszeichen Laender Unterschiede

Tastenkombinationen für Windows / Mac und Linux

Damit man auf der Plattform bzw. in der Anwendung seiner Wahl zu jeder Zeit die Möglichkeit hat, das gewünschte Anführungszeichen zu setzen, sind vereinzelt Tastaturkürzel von Nöten, welche in der folgenden Übersicht einmal aufgelistet sind.
Zeichen Name Windows Mac OS Linux
Deutsch öffnend alt + 0132 alt + ^ alt gr + v
Deutsch schließend /
Englisch öffnend
alt + 0147 alt + 2 alt gr + b
Deutsch einfach öffnend alt + 0130 alt + s alt gr + shift + v
Deutsch einfach schließend /
Englisch einfach öffnend
alt + 0145 alt + # alt gr + shift + b
» Deutsch öffnend alt + 0187 shift + alt + q alt gr + y
« Deutsch schließend alt + 0171 alt + q alt gr + x
Deutsch einfach öffnend alt + 0155 shift + alt + n alt gr + shift + y
Deutsch einfach schließend alt + 0139 shift + alt + b alt gr + shift + x
Englisch schließend alt + 0148 shift + alt + 2 alt gr + n
Apostroph / Englisch einfach schließend alt + 0146 shift + alt + # alt gr + #