Wer DIN A sagt, muss auch DIN B sagen.
Was sollte ich beim Poster gestalten beachten?
Poster oder Plakat? Diese Frage solltet ihr euch vor Beginn der Gestaltung beantworten. Hierzu eine kurze Erklärung der beiden Begriffe.
Der Begriff Poster kommt aus dem englischen. „To Post“ bedeutet „eine Nachricht anschlagen“ und auf dem Poster selbst sollte das Interesse des Betrachters durch ein Blickfang geweckt werden. Dieser sollte dann bei näherer Betrachtung weitere Informationen erhalten.
Der Begriff Plakat taucht erstmals im 16. Jahrhundert in den Niederlanden auf. Flugblätter (sog. Plakatten) wurden damals bereits mit Klebstoff an Häuserwände „geplackt“. Ein Plakat erzielt nur dann seine Wirkung, wenn es auch aus der Ferne wahrgenommen wird. Hieraus leitet sich auch das Wort „plakativ“ ab, denn der Inhalt soll bereits von Weitem sichtbar und vor allem wirksam und mit einem Blick erfaßbar sein.
Plakate lassen sich also z.B. für unterschiedlichste Werbe- oder Eventpromotions verwenden, mit denen für Produkte, Dienstleistungen oder Veranstaltungen geworben werden soll. Die Botschaft muss sich hier dem Betrachter sofort und auch aus großer Entfernung erschließen. Poster wiederum können mit deutlich mehr Informationen auf Messen, Tagungen sowie bspw. in Forschung und Lehre als vollwertiges Instrument der Informationsübermittlung dienen. In diesem Fall lassen sich unterschiedliche Textabschnitte, Grafiken und Bilder auf einem Poster unterbringen. Neben diesen zwei Varianten ist natürlich noch die einfache Darstellung von Fotos, Grafiken und Illustrationen im Großformat zu erwähnen. Gedruckt auf dem DIN B Format lassen sich unsere Poster nun bspw. auch in den gängigen Bilderrahmen der Möbelschweden dekorativ in den eigenen vier Wänden oder in Büroräumen unterbringen.
10 einfache Regeln
Im Blog des Designers Alexander Sperl findet ihr im Rahmen seines Kurses zur Medienproduktion die 10 Goldenen Regeln des Posterdesigns. Im ff. meine Zusammenfassung:
- Ihr solltet das Poster interessant und ansprechend gestalten.
- Das von euch gewählte Thema sollte auf den ersten Blick erkennbar sein.
- Bei der farblichen Gestaltung solltet ihr euch nah am Thema und der Zielgruppe orientieren.
- Klare, große und vor allem gut lesbare Schrift ist ein absolutes Muss.
- Investiert in ein ebenfalls klares und übersichtliches Layout. Hierbei könnt ihr euch auf Wunsch auch an einer Gitterstruktur orientieren.
- Der Einsatz von Fotos und Illustrationen sollte sinnvoll durchdacht sein.
- Die Menge an Inhalt sollte ein gesundes Maß nicht überschreiten, um den Überblick zu bewahren.
- Konzentriert euch auf die wirklich wichtigen und elementaren Inhalte. Alles andere sollte weggelassen werden.
- Sinnvoll ist es ebenfalls, ausgewählte Anknüpfungspunkte anzubieten.
- Jeglicher Inhalt sollte natürlich fachlich korrekt, fehlerfrei und idealerweise up-to-date sein.
Welche Anforderungen muss das Posterlayout erfüllen?
Ein erstklassiges Druckergebnis erfordert natürlich optimale Druckdaten. Dies gilt für Poster im Großformat wie auch für Flyer im Hosentaschenformat. Wie die Druckdaten für SAXOPRINT im Detail angelegt werden müssen, erfahrt ihr in unserer ausführlich Übersicht. Für eure Gestaltung und den anschließenden Posterdruck möchte ich euch zusammenfassend folgende Tipps mit auf den Weg geben:
- Alle im Layout verwendeten Objekte sollten hochauflösend vorliegen, ganz gleich ob es sich hierbei um Fotos, Illustrationen oder Text handelt.
- Fotos sollten mit einer hochauflösenden Digitalkamera erstellt worden sein, jegliche Grafiken sollten als frei skalierbare Komponenten im Form von Vektor-Objekten zur Verfügung stehen und Texte sollten im Anschluss in Pfade umgewandelt werden.
- Die Datei sollte im offenen Endformat zuzüglich umlaufend 2 mm Beschnitt angelegt werden. Wir empfehlen, die Druckdaten mit einer Auflösung von 200dpi anzulegen und als PDF zu exportieren.