Die ersten Postkarten, welche gegen Ende des 19. Jahrhunderts aufkamen, besaßen noch keine Bildseite. Diese sogenannten Korrespondenzkarten dienten lediglich der Übertragung von Botschaften in Schriftform. Das bei dieser Versandart von Nachrichten jeder „mitlesen“ konnte, war damals ein kleiner Skandal und Grund genug für die Bevölkerung sich gegen die Einführung der Postkarte auszusprechen und kräftig zu echauffieren. Ursache dessen war, dass bis zu diesem Zeitpunkt Nachrichten üblicher Weise immer streng vertraulich und in einem Briefumschlag an den jeweiligen Empfänger weitergegeben wurden. Mit Ausbruch des Deutsch-französischen Kriegs am 19. Juli 1870, bekam das neue Kommunikationsinstrument jedoch Rückenwind, da die kleinen Kartonkärtchen mit schriftlicher Nachricht, als Feldpostkarte kostenlos zwischen Front und Heimat befördert wurden.

Ansichtspostkartenmotive heute
Bald darauf wurden privat hergestellte Postkarten zum Versand zugelassen und erste Verleger begannen Ansichtspostkarten industriell zu fertigen. Dabei dienten die Bilder, welche nun auf der „Rückseite“ der Karte Platz fanden (inzwischen ist jedoch die Bildseite, die Vorderseite), vornehmlich zur Übermittlung von Eindrücken oder Aussagen die der Absender durch Schrift alleine nicht mitteilen konnte.
Vor dem Hintergrund, dass damals die Fotografie noch in den Kinderschuhen steckte und an Fernsehen nicht zu denken war, also nur allzu logisch das sich die Postkarte trotz anfänglicher Skepsis immer größerer Beliebtheit erfreute.
So wurden in den Spitzenjahren um 1903/1904 in Deutschland ca. 1,16 Milliarden Ansichtskarten pro Jahr versendet. Nach diesem Ansturm auf Postkarten, wurde 1905 auch die Regelung, dass auf der Vorderseite lediglich die Anschrift stehen durfte und somit lediglich die Bildseite zum Beschriften genutzt werden konnte, aufgehoben. Seit dem gibt es die uns heute bekannte geteilte Rückseite mit Anschrifts- und Textfeld.
Doch wie ist die Aufteilung denn nun genau? Durch den hohen Automatisierungsgrad beim heutigen Postkartenversand, ist es notwendig einige Vorgaben der Deutschen Post, zur Gewährleistung der reibungslosen Versandabwicklung, einzuhalten. So gibt es einen bestimmten Bereich für die Frankierung, ebenso wie für die Codierung. Diese sollten bereits bei der Druckdatenerstellung berücksichtigt und entsprechend angelegt bzw. freigelassen werden. Der grüne Bereich steht hingegen zur freien Gestaltung zur Verfügung. Die wichtigsten Eckdaten für das Format DIN-A6 können folgender Übersicht entnommen werden:
Inzwischen hat sich die Postkarte auch als gängige Werbemittel etabliert und wird von vielen Firmen als eine Möglichkeit gesehen, Botschaften nicht nur an den direkt Angesprochenen, sondern auch an dessen Freundes- oder Bekanntenkreis, durch Weiterversenden der Postkarte, zu kommunizieren.

Werbepostkarten
Das Geheimnis des Werbeerfolgs liegt hier vor allem darin, dass die Werbepostkarte für den potentiellen Kunden einen echten Mehrwert (kostenloser Erhalt einer versandfähigen Postkarte) darstellt. Grundvoraussetzung ist, dass das Werbemittel ansprechend gestaltet ist, da der Werbeempfänger in den Verlauf des Kampagnenerfolgs, in Bezug auf die Verbreitung der Werbebotschaft, mit einbezogen wird.
Durchgesetzt hat sich dabei die Gestaltung der Vorderseite mit einem frechen, plakativen Spruch oder einem provokanten Keyvisual passend zur Werbekampagne. So lassen sich die Karten gut im Privatbereich verwenden und finden nicht nur bei Zielgruppen unter 18 Jahren großen Anklang.
Für alle die auf der Suche nach einer passenden Druckvorlage für Ihre Werbepostkarte bisher keinen Erfolg hatten, finden bei uns im Shop genau das Richtige. Gewählt werden kann aus Vorlagen für:
- Photoshop
- InDesign
- Illustrator
Sollten Sie die InDesign-Vorlage nutzen, so entpacken Sie die ZIP-Datei und erstellen ganz normal Ihr Postkartenmotiv mit InDesign. Die beigefügte esp-Datei dient lediglich der Anzeige von den vorgegebenen Gestaltungselementen, da diese nicht in InDesign eingebettet werden können. Um Ihre Daten im Anschluss für den Upload bereitzustellen, speichern Sie die Daten wie gewohnt als PDF-Datei und benennen Sie diese mit Ihrer Auftragsnummer.
Druckvorlagen für unsere Kunden von saxoprint.de
Druckvorlagen für unsere Kunden von saxoprint.at
Zusätzlich haben Sie bei uns die Möglichkeit zwischen einem Rückseitendruck mit oder ohne Sponsoringlogo (5% Preisnachlass) zu wählen. Bei der Wahl „mit Sponsoring“ nutzen Sie einfach die entsprechend gekennzeichnete Rückseitenvorlage und geben dies im Bestellprozess an. Mehr Informationen dazu erhalten Sie auch bei uns im Shop unter „Service&Hilfe“.
Quellen:
5 Kommentare
Schöner Artikel. Finde die Vorlagen echt klasse. Danke für den Tip;-)
Hallo, ja interessanter Artikel. Hab mal eine Frage an kompetenter Stelle….mich hat eine Schule gefragt, wie schwer soll das Papier für eine Postkarte sein, damit es noch mit einem Luftballon wegfliegen kann.
Die Kids wollen zum Schuljahresende Luftballons mit Postkarten (Motiv durch die Kids erstellt) steigen lassen.
Würde mich freuen Ratschläge zum Papiergewicht zu bekommen.
Danke
Hallo Kirsten,
danke für deinen Kommentar. Also eine auf 250g/m²-Papier bedruckte Postkarte (DIN A6) kommt auf ca. 4 Gramm Eigengewicht. Das dürfte zu schwer sein um sie mit einem (1) Heliumballon vernünftig steigen zu lassen. Als absolutes Maximum würde ich also DIN A6-Karten auf 135g/m²-Papier verwenden (ca. 2,1 Gramm), noch besser 90g/m² Druckerpapier (ca 1,4 Gramm) verwenden.
Es muss natürlich auch immer berücksichtigt werden, wie groß der Heliumballon ist. Im Zweifelsfall pro Karte einfach 2 oder sogar 3 Heliumballons verwenden. So habe ich es selbst auf einer Hochzeit mal gemacht und es funktionierte einwandfrei.
Ich wünsche viel Erfolg und Spaß bei der Aktion.
Danke für die Infos. Aber was passiert, wenn man sich nicht an die Vorgaben hält? Ich gestalte seit einiger Zeit Postkarten und verkaufe die auch an den Einzelhandel. Ich habe die Codierzone nicht eingehalten bzw. mein Trennstrich geht fast bis an den Rand unten und der Trennstrich ist auch kein Strich, sondern besteht aus Text (Internetseite, Copyright, Artikelnummer). Bisher hat sich noch keiner meiner Kunden beschwert und auch der Blick bei der Konkurrenz zeigt in der Regel Abweichungen. Teilweise gar kein Trennstrich, gesamte Rückseite schwach gepunktet (als Schreibhilfe) usw.
Bin jetzt etwas unsicher, ob ich bei künftigen Nachdrucken die Rückseite anpassen sollte oder nicht…
Hallo Sven,
also die aufgeführten Gestaltungsvorgaben gewährleisten, dass die Postkarten (oder auch Antwortkarten) maschinell lesbar sind. Dies ist relevant, wenn die Karte z.B. als Dialog Marketing-Instrument genutzt wird, um bspw. Einladungen, Bestellungen oder die Teilnahmen an Gewinnspielen automatisiert auszuwerten. Eine normale Grußkarte aus dem Urlaub ist hiervon ja in der Regeln nicht betroffen :) Du kannst also auch weiterhin etwas freier bei der Gestaltung der Rückseite agieren. Hier noche einige Informationen der Deutschen Post zur „Werbeantwort“: http://www.deutschepost.de/werbeantwort